„Paradigma Hausgemeinschaft?!“

Weiterentwicklung der stationären Versorgung im Rahmen des Pflegeversicherungsgesetzes (PaHaNeu)

Laufzeit: 01.02.2015 bis 31.08.2017

Die Orientierung am Hausgemeinschaftskonzept stellt ein Paradigma dar, das in den letzten Jahren pflegefachlich und sozialpolitisch als Idealtypus der stationären Versorgung stark vorangetrieben wurde. Angesichts einer sich verändernden Bewohnerstruktur (zunehmend psychische Erkrankungen, mehrfache/komplexe Problemlagen, verkürzte Verweildauer, Zunahme des Anteils der Männer) und praktischen Problemen in der Umsetzung (u.a. Dienstplanabdeckung, hoher Pflegeaufwand, Refinanzierungsfragen) stellt sich die Frage, ob die mit dem Hausgemeinschaftskonzept verbundenen Merkmale (noch) die Richtigen sind.

Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung und Erprobung eines Hausgemeinschaftskonzeptes, das mit einem Höchstmaß an Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner und Arbeitszufriedenheit für die Mitarbeitenden einhergeht.

Hierzu werden im Rahmen des Projektes Teilkonzepte zu allen relevanten Versorgungsdimensionen erarbeitet (Raum&Milieu, Pflegerische Versorgung, Gastronomie, Wäscheversorgung, Reinigung, Betreuung, Angehörigen- und Ehrenamtlichenarbeit) und in mind. zehn Einrichtungen implementiert.

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Kooperationspartner

Das Projekt wird vom GKV- Spitzenverband im Rahmen des Modellprogramms zur Weiterentwickung neuer Wohnformen nach 45f SGB XI gefördert. Die Evaluation erfolgt durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) und die Prognos AG.

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Projektteam
Dr. Frauke Schönberg
Dr. Bettina Kruth
Dr. Gero Techtmann
Rachel Thronberens-Schmorl
Esther Schlüter
Holger Sieg