Digitale Anwendung für Nutzer*innen (vor)pflegerischer Angebote

Laufzeit: September 2021 bis August 2022

Eine vollständige Übersicht über genutzte sowie über alle im Sozialraum vorgehaltenen pflegerischen und vorpflegerischen Angebote ist üblicherweise nicht gegeben. Die Zugangswege zu Informationen zu diesen Angeboten sind ebenso uneinheitlich wie die Möglichkeiten einer Kontaktaufnahme.

Darüber hinaus sind in Zeiten der Corona-Pandemie Angebote häufig Einschränkungen unterzogen, Angebotszeiten ändern sich, und es gibt Vorschriften wie bspw. das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Diese Umstände folgen zwar generellen Grundsätzen, die jedoch von den Anbietern auf unterschiedliche Weise umgesetzt werden. Gerade für ältere und/oder hilfsbedürftige Personen ist es schwierig, „auf dem Laufenden“ zu bleiben.

Das im Rahmen des Förderprogramms „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW geförderte Projekt DiANA zielt auf die Entwicklung einer Informations-  und Kommunikations-App für Nutzer*innen von Angeboten der ambulanten, teil- und vollstationären Pflege und deren An- und Zugehörige, aber auch für Kund*innen von Dienstleistungen wie offenem Mittagstisch bzw. Essen auf Rädern, Unterstützungsangeboten im Haushalt etc. ab. Die App soll Informationen über Angebote im Quartier, Hilfestellungen bei der Auswahl von Angeboten und Unterstützung bei der Kontaktierung der Anbieter bereitstellen sowie die alltägliche Kommunikation mit diesen unterstützen. Sie wird mit Beteiligung der Nutzer*innen sowie der Anbieter entwickelt. Zu diesem Zweck sind regelmäßige Befragungen, Workshops etc. von Kund*innen und Mitarbeitenden der Einrichtungen und Angebote des Johanneswerks in Steinheim, Steinhagen und Dortmund vorgesehen, deren Ergebnisse von IT-Entwicklern umgesetzt und über Feedback-Schleifen so lange verfeinert werden, bis sie von beiden Gruppen – Pflegebedürftigen und Mitarbeitenden – „abgenommen“ werden.

Ferner umfasst das Projekt die Entwicklung eines Konzepts für eine digitale Pflegeakte. Diese soll den Informationsaustausch von Anbietern untereinander unterstützen, indem es die Daten aller an der Versorgung gemeinsamer Nutzer*innen beteiligten Akteure bündelt und jedem genau diejenigen Informationen zur Verfügung stellt, die für die jeweiligen Aufgaben und Leistungen erforderlich sind.

.

Projektteam